Letzte Woche ging es um die Eigenschaft „trocken“, heute schauen wir uns das Gegenstück dazu an: „ölig“ (snigdha).
Ölig ist kühlend, Erde und Wasser zugeordnet und verringert Trockenheit und dementsprechend Vata. Es gilt als Tonikum und ist befeuchtend. Denkt nur an die Ghee-Augenspülung oder eine wohltuende Öl-Massage. Die Haut als auch die Augen fühlen sich danach belebt und geschmeidig an. Also weniger trocken und wieder genährt 🙂 „Öl“ hat die Eigenschaft uns einzuhüllen und ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Es baut uns quasi auf.
Avocado und Kokosnuss sind gute Beispiele für entsprechende Lebensmittel. Wie bereits in einem vorherigen Beitrag erwähnt, liebe ich momentan die kühlende, gleichzeitig Süße der Kokosnuss. Im Porridge geraspelt, als Öl zum Kochen und nicht zu vergessen die leckere Kokosmilch für ein leckeres Curry. Für ein leckeres Rezept schaut weiter unten im Beitrag.
Was ist / sind Deine Lieblingsöle /-fette im Sommer?
Bleib‘ geschmeidig! Alles Liebe ⚖️ Natalia

Rezept (2 Personen)
2 Mohrrüben
1-2 Zucchini
1-2 Handvoll frische Erbsen
ggf. 1 Handvoll (geröstete) Cashewkerne
2 EL Kokosöl
½ Dose Kokosmilch
1-2 TL Currymischung (alternativ ½ TL Koriandersaat, ½ TL Cumin, ¼ TL schwarze Senfsaat, ¼ TL Bockshornkleesaat, ¼ TL Fenchelsaat, 2 Msp. Kurkuma, Prise Zimt, Pfeffer und Steinsalz, frischer Ingwer geschält und zerkleinert, 5 frische Curryblätter bzw. 1 Lorbeerblatt)
Ggf. Msp. Asafoetida oder eine Schalotte im Öl anschwitzen
Nach Belieben: Frische Minze / Petersilie / Basilikum / Koriandergrün
Empfehlenswert: ein Spritzer Limette
Als Beilage Basmatireis, Quinoa, Buchweizen o.ä.
Kleine Anmerkung vorweg: An erster Stelle setzt du immer am besten die Beilage auf, sei es Basmatireis, Qunioa, Buchweizen o.ä. Im folgenden beschreibe ich nur die Zubereitung des Curry’s ohne Beilage.
Das Gemüse waschen, die Mohrrüben und Zucchini in Würfel schneiden. Das Kokosöl in einer tiefen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Gewürzsaaten und Blätter hinzugeben, leicht anschwitzen, dann den frischen Ingwer und ggf. die geschälte und klein gehackte Schalotte hinzufügen. Das Gemüse bis auf die Erbsen mit allem vermengen, leicht anschwitzen. Zimt, ggf. Asafoetida und Pfeffer alternativ an dieser Stelle die Currymischung dazugeben.
In der Regel werden die gemahlenen Gewürze nach dem Ingwer / der Zwiebel dazugeben. Da ich das Gemüse gerne ein wenig anbrate, ändert sich bei mir die Reihenfolge, damit das zarte Pulver nicht anbrennt.
Wenn das Gemüse genug gedünstet / gebraten wurde, dann lösche mit Kokosmilch ab und füge Kurkuma, sofern du keine Currymischung verwendet hast, hinzu. Lasse alles ein wenig köcheln und sich die Aromen ineinander vermischen. Füge ca. 5 min vorm Servieren die frischen Erbsen hinzu, damit sie noch bissfest sind. Röste während dessen die Cashewkerne, wasche die Kräuter und schmecke das ganze noch mit Steinsalz und Pfeffer ab.
Richte alles mit Basmatireis o.ä an und serviere es mit den gerösteten Cashewkernen und den gewählten Kräuter sowie einem Spritzer Limette. Guten Appetit! Lass‘ es Dir schmecken?
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