„Klebrig/trüb“ (pichila) ist eine Eigenschaft, die keiner zunächst als positiv empfindet. Es wird normalerweise mit Winter assoziiert, wenn alles „trüb“ ist. Wir kennen es, wenn unser Kopf vernebelt ist und wir an etwas haften bleiben oder wir uns innerlich „verklebt“ fühlen. Spätestens dann ist mir nach einer Kitchari-Kur oder am besten gleich eine Pancha Karma, um die unverdauten Überbleibsel (Ama) auszuleiten.
Im Ayurveda versucht man den Zustand von Ama durch Prävention zu vermeiden. Dennoch kennt ihn jeder, denn „nobody is perfect“ und äußere Einflüsse lasse uns nicht immer kalt.
Nun hat „klebrig“ keine gänzlich negative Eigenschaft, im Übermaß wie z.B. bei Kapha-Störungen, ist es nur nicht mehr nützlich, denn es verstärkt Kapha und ist dem Element Wasser zugeordnet. Jedoch hält es auch gut zusammen, stärkt und kühlt. Bei Vata-Übermaß heilen „klebrige“ Substanzen, da sie das Bewegliche binden und damit für mehr Ruhe sorgen. Rasende Gedanken und ständige Änderungen werden so besänftigt und zusammengehalten. Generell ist zu sagen, dass keine der Gunas einfach nur gut oder schlecht ist. Es ist immer eine Frage der Balance wie in allem.
Als Lebensmittel sind u.a. Joghurt, Käse und Urad Daal zu nennen. Käse ist u.a. zudem dicht und gibt zusätzlich Erdung. Es wirkt meist nicht nur eine Qualität, sondern mehrere bilden einen komplexen und dennoch gut verständlichen Wirkmechanismus. Wenn euch die Zusammenhänge erstmal klarer werden, ist es relativ leicht, zu verstehen, was Dir gut tut in Balance zu bleiben.
Alles klar? Sonst schreibt mir gerne euere Fragen per Mail!
Alles Liebe ⚖️Natalia
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